Lagerung
Home > Champagner & Wein Glossar > Lagerung

Lagerung

Mit dem Begriff Lagerung wird in der Önologie die Art des Behälters, in dem ein Wein gelagert und ausgebaut wird, bezeichnet.


Edelstahl

Edelstahltanks zählen zu den inerten Behältern, welche Wein sehr gut vor Luft und Oxidation schützen und zudem keine zusätzlichen Aromen abgeben. Dadurch wird die primäre Fruchtaromatik eines Weins bewahrt.


Betontank

Auch Betontanks zählen zu den reaktionsneutralen Gebinden, die keine weiteren Aromen an den Wein abgeben und ihn vor Oxidation schützen. Durch ihre dickeren Wände, die meist mit Epoxidharz ausgekleidet sind, halten sie die Temperatur während des Gärungs- und Reifeprozesses konstanter. Viele Winzer schätzen dies als Vorteil, da der Aufwand für Temperaturregualtion geringer ist und die Temperaturveränderungen langsamer verlaufen. 


neues Barriquefass

Barriquefässer bestehen aus Eichenholz und haben ein Fassungsvermögen von 225 (urspr. Bordeaux) oder 228 (urspr. Burgund) Litern. Sie werden bei der Herstellung innen ausgebrannt und verleihen dem später darin gelagerten Wein zusätzliche Aromen von Rauch, Vanille, Nelke oder Toast. Je stärker die Röstung ist, desto intensiver sind auch die auftretenden Aromen. Je neuer das Fass ist, desto intensiver sind ebenfalls die Aromen. Da im Fass stets im geringen Umfang eine Oxidation stattfindet (Mikrooxidation), verändert sich der Wein zusätzlich. Weiterhin gehen von dem Holz auch Tannin in den Wein über. 


gebrauchtes Barriquefass

Wurde ein Fass bereits genutzt, so lässt die geschmackliche Wirkung des Toastings auf den Wein nach und etwa ab der fünften Nutzung werden kaum noch Aromen oder Tannine an den Wein abgegeben. Eine Mikrooxidation findet aber weiterhin statt, sodass sich der Wein entwickelt und subtile Reifearomen hinzugewinnt. 

    
teilweise neues Barriquefass

Der Einfluss neuer Barriquefässer kann sehr intensiv sein. Aus diesem Grund kann ein Winzer einen Teil seines Weins in neue und den anderen in gebraucht Barriques legen und damit die Auswirkungen des neuen Holzes deutlich verringern. 


teilweise gebrauchtes Barriquefass

Hiermit meinen wir, dass der Winzer einen Teil seines Weins in gebrauchten Barriques ausbaut und den anderen in großen Holzfässern oder reduktionsneutralen Edelstahltanks bzw. Betonfässern. Die gebrauchten Barriques steuern oxidative Noten zur primären Frische der inerten Gebinde bei. 


großes gebrauchtes Holzfass

Je größer ein Holzfass ist, desto geringer ist seine geschmackliche Auswirkung auf den Wein. Das große Volumen bieten dem Wein im Verhältnis zu kleineren Gebinden weniger direkten Kontakt mit dem Holz und damit auch weniger Oxidation. Große alte Holzfässer kommen inerten Gebinden hinsichtlich ihres reaktionsarmen Charakters sehr nah. 


teilweise kleine und große Holzfässer

Wie bereits bei der kombinierten Nutzung neuer und gebrauchter Holzfässer kann auch die Verwendung von großen und kleinen Holzfässern die Komplexität eines Weins verstärken.


Betonei

Das Betonei ist eine recht neue Gebindeform. Hier gibt der poröse Stoff Beton Sauerstoff in geringsten Mengen an den Wein ab, da bei Betoneiern meist auf die dichtende Epoxidharzschicht verzichtet wird. Zudem lässt die Eiform zu, dass der Wein permanent uns sehr langsam in Bewegung ist.


Amphore

Der Ausbau und die Lagerung von Wein in Ton-Amphoren stammt ursprünglich aus Georgien und zählt zu den ältesten Methoden Wein zu lagern. Amphoren können frei stehend sein oder in der Erde vergraben werden. Durch die poröse Struktur des Tons findet hier wie beim Betonei eine Mikrooxidation statt. 

Newsletter abonnieren und 5€ sparen

Verpassen Sie keine Angebote und tragen Sie sich hier zu unserem Newsletter ein. Als Dankeschön erhalten Sie einen 5€ Gutschein für ihre nächste Bestellung. Mindestbestellwert 75€, nur einmal pro Kunde.
Abmeldung jederzeit möglich - Datenschutz

Newsletter abonnieren Newsletter abonnieren

FOLGEN SIE UNS: einfach geniessen YouTube